Die Camarguereitweise ist das Erbe jahrundertealter Tradition der "Gardians" im Rhône-Delta und seiner Umgebung mit den weissen Camarguepferden und den schwarzen Stieren. Es ist die französiche Version der "Arbeitsreitweise" oder "Arbeit am Rind".
Vor allem in Portugal wird sehr viel Wert auf das feine Reiten und die penibel korrekte Ausführung der Lektionen gelegt. Neben der traditionellen Arbeitsreitweise, die sich nur wenig von der spanischen Doma Vaquera unterscheidet, hat in Portugal die klassische Dressur einen sehr hohen Stellenwert. Sie ist ein wichtiger Teil der sehr faszinierenden Wettkämpfe der "Working Equitation", die inzwischen in ganz Europa bei allen anderen Völkern, welche seit Jahrhunderten mit Rindern arbeiten (Camarguereitweise, Maremania...) an Beliebtheit gewonnen hat.
Man verlangt von den Reitern in hohem Masse Korrektheit und Feinheit im Umgang mit den Pferden, vor allem bei den rasanten Übungen im Trailparcours, bei denen es im schnellen Galopp um Slalomstangen, über Brücken, Stangen und weitere Hindernisse geht.
Ein solcher Parcours stellt hohe Anforderungen an die Wendigkeit und schnelle Kommunikation von Pferd und Reiter.